Reifegradmodelle für GPM: Den Status quo bewerten und gezielt weiterentwickeln
Wie Reifegradmodelle Unternehmen helfen, den Entwicklungsstand ihres Prozessmanagements zu bewerten und gezielt weiterzuentwickeln
Ein effizientes Geschäftsprozessmanagement entsteht nicht über Nacht. Es entwickelt sich Schritt für Schritt. Doch wo steht ein Unternehmen aktuell? Und wie kann es sich gezielt verbessern? Genau hier kommen Reifegradmodelle für das GPM ins Spiel.
Was sind Reifegradmodelle?
Reifegradmodelle dienen dazu, den Entwicklungsstand des Prozessmanagements in einer Organisation zu bewerten. Sie zeigen auf, wie professionell und strukturiert Prozesse gemanagt werden – von ersten Ansätzen bis hin zu einem durchgängig optimierten, strategisch verankerten System.
Typischerweise sind die Modelle in mehrere Reifegrade gegliedert, zum Beispiel:
Initial – Prozesse laufen informell, kaum dokumentiert.
Definiert – Prozesse sind beschrieben und wiederholbar.
Standardisiert – Prozesse sind unternehmensweit einheitlich etabliert.
Gesteuert – Prozesse werden gemessen und aktiv gesteuert.
Optimierend – Kontinuierliche Verbesserung ist fest verankert.
Warum Reifegradmodelle im GPM wichtig sind
Ein Reifegradmodell bietet Unternehmen mehrere Vorteile:
Klarer Standort: Es zeigt transparent, wo das Prozessmanagement steht.
Strukturierte Weiterentwicklung: Es hilft, Entwicklungspotenziale gezielt zu identifizieren.
Vergleichbarkeit: Fortschritte können intern oder mit Benchmarks verglichen werden.
Strategischer Fokus: Die Weiterentwicklung wird planbar und messbar.
Wie funktioniert die Bewertung?
Die Einschätzung erfolgt anhand definierter Kriterien, z. B.:
Gibt es klare Prozessverantwortungen?
Werden Prozesse dokumentiert?
Existiert ein Kennzahlensystem zur Steuerung?
Findet regelmäßige Optimierung statt?
Je nach Ergebnis erfolgt die Einordnung in einen Reifegrad und darauf aufbauend lassen sich Maßnahmen ableiten.
Nächster Schritt: gezielte Weiterentwicklung
Auf Basis der Reifegradbewertung kann ein Unternehmen eine Roadmap zur Prozessreife entwickeln. Beispiele für nächste Schritte:
Einführung eines Prozesshandbuchs
Etablierung von Prozesskennzahlen (KPIs)
Aufbau einer kontinuierlichen Verbesserungskultur (KVP)
Implementierung von Prozessverantwortlichen (Process Owner)
Fazit
Reifegradmodelle sind ein wirkungsvolles Instrument, um das GPM nicht dem Zufall zu überlassen. Sie machen Prozessmanagement messbar, fördern Transparenz und ebnen den Weg zur systematischen Weiterentwicklung. Schritt für Schritt hin zu mehr Effizienz, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit.
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