Prozessrisikomanagement: Risiken erkennen, bewerten und steuern

In jedem Unternehmen sind Prozesse das Rückgrat für reibungslose Abläufe und nachhaltigen Erfolg. Doch wo Prozesse existieren, entstehen auch Risiken, sei es durch Fehler, Verzögerungen, externe Einflüsse oder mangelnde Transparenz. Ein systematisches Prozessrisikomanagement hilft, diese Gefahren frühzeitig zu erkennen, ihre Auswirkungen einzuschätzen und wirksam gegenzusteuern.


Risiken erkennen

Der erste Schritt ist die Identifikation von Risiken. Dazu gehören:

  • Interne Faktoren wie unklare Verantwortlichkeiten, ineffiziente Schnittstellen oder veraltete Systeme.

  • Externe Faktoren wie regulatorische Änderungen, Marktveränderungen oder Lieferkettenprobleme.

Hilfreich sind Workshops, Prozessanalysen oder auch das Feedback von Mitarbeitenden.

Risiken bewerten

Nicht jedes Risiko ist gleich kritisch. Bei der Bewertung spielen zwei Dimensionen eine Rolle:

  • Eintrittswahrscheinlichkeit: Wie wahrscheinlich ist es, dass das Risiko eintritt?

  • Schadenshöhe: Welche Folgen hätte es für den Prozess oder das Unternehmen?

Eine Risikomatrix macht die Bewertung greifbar und priorisiert Handlungsbedarf.

Risiken steuern

Anschließend gilt es, geeignete Maßnahmen zu entwickeln:

  • Vermeiden: Prozesse anpassen, um Risiken ganz auszuschließen.

  • Verringern: Kontrollen, Schulungen oder Automatisierungen einführen.

  • Übertragen: Risiken durch Versicherungen oder externe Partner absichern.

  • Akzeptieren: Wenn Aufwand und Nutzen nicht im Verhältnis stehen, kann ein Restrisiko bewusst hingenommen werden.

Fazit

Ein wirksames Prozessrisikomanagement schafft nicht nur Sicherheit, sondern auch Transparenz und Effizienz. Unternehmen, die Risiken systematisch managen, sind widerstandsfähiger gegenüber Veränderungen und stärken ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig.

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Change Management im Geschäftsprozessmanagement